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Newsletter Nr. 1/2025 |
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Liebe Leser*innen, |
mit dem Koalitionsvertrag werden derzeit die politischen Herausforderungen definiert, die die nächste Bundesregierung angehen will. Viel Geld soll ausgegeben, viel Geld gespart werden. Beim Sparen rückt auf Anstoß von ifo-Präsident Clemens Fuest u.a. das Elterngeld – gleich dessen komplette Abschaffung – in den Blick. Das Elterngeld sei lediglich ein „nice-to-have“.
Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen widerspricht dieser Position ganz entschieden: Vor der Sparmaßnahme muss der Gleichstellungscheck stehen. Gleichstellung geht nicht ohne die partnerschaftliche Aufgabenteilung und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern. Eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft auch nicht. Welche Maßnahmen zusätzlich zum Elterngeld dafür essenziell sind, hat das Bündnis den Verhandler*innen des Koalitionsvertrags in einem Appell nahegelegt, den wir in diesem Newsletter mit Ihnen teilen.
Dabei geht das Bündnis entscheidende Schritte in die Richtung, die Teresa Bücker in ihrem Denkimpuls „Mit Antifeminismus den Haushalt flicken“ zu dieser aktuellen Debatte unterstreicht: Allein den Status quo zu verteidigen tut den Lebensrealitäten Betroffener, Gerechtigkeit und sozialem Zusammenhalt nicht Genüge. Es braucht mehr! Das Bündnis fordert u.a. eine bessere Unterstützung von Eltern mit niedrigen Einkommen und die Anpassung des Elterngelds an die Preisentwicklung.
Welches Kapitel dieser Geschichte in den nächsten Jahren geschrieben werden wird, wie das Bündnis selbst und andere Akteur*innen in Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik daran mitschreiben, dazu hält Sie auch dieser Newsletter auf dem Laufenden.
Wir freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter an andere Interessierte weiterleiten. Die Anmeldung erfolgt mit wenigen Klicks auf unserer Website. Folgen Sie uns auch auf Instagram und - ganz neu - auf LinkedIn.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Team der Koordinierungsstelle des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen |
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Appell: Ökonomische Eigenständigkeit stärken – faire Verteilung von Sorgearbeit im Koalitionsvertrag verankern! |
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Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen fordert von den künftigen Koalitionspartnern, sechs Maßnahmen für die partnerschaftliche Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Koalitionsvertrag zu verankern, mit finanziellen Mitteln zu hinterlegen und in der nächsten Legislaturperiode endlich umzusetzen. |
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Neue Social-Media-Präsenz: BSFT auf LinkedIn |
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Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen erweitert seine Social-Media-Aktivitäten und ist – neben Instagram – seit Ende März auch auf der Plattform LinkedIn vertreten. Folgen Sie uns! |
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Stephanie Schlitt wird neue Koordinatorin des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen |
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Seit Anfang März 2025 unterstützt Stephanie Schlitt das Bündnis Sorgearbeit fair teilen als Koordinatorin. Sie folgt auf Dr.in Bettina Rainer, die die Koordinierungsstelle seit 2021 aufgebaut und geleitet hatte. |
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Aus Wissenschaft und Forschung |
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Strategierahmen für die ökonomische Gleichstellung 2030 |
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Was braucht es, damit die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern vorankommt? In einem Kurz-Kompendium zeigen Wissenschaftler*innen in acht Beiträgen, denen jeweils umfängliche Studien zugrunde liegen, welche volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Potenziale ökonomische Gleichstellung freisetzen kann und welche Einstellungen und Wünsche der Gesellschaft zu berücksichtigen sind. |
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Neue Zahlen zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen in Deutschland |
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Weshalb ist eine existenzsichernde Beschäftigung für Frauen wichtig und was bedeutet eine eigenständige Existenzsicherung konkret? Mit Antworten auf diese Fragen wendet sich die von Dr. Irene Pimminger verfasste Broschüre "Wie unabhängig sind Frauen in Deutschland?" der DGB-Frauen insbesondere an Frauen in verschiedenen Entscheidungssituationen zur eigenen Erwerbstätigkeit, beispielsweise Frauen, die in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt sind. |
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Spannungsfeld Vereinbarkeit: Männer überschätzen ihren Beitrag zur Hausarbeit |
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Eine repräsentative Onlinebefragung des Instituts Arbeit und Qualifikation im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung zeigt auf, dass Männer in heterosexuellen Beziehungen die Zuständigkeit für Haushaltsaufgaben als deutlich gleichverteilter empfinden als Frauen. Während 70 Prozent der Männer mit Vollzeitjobs angeben, dass sich beide Partner (meistens) gemeinsam um den Haushalt kümmern, sagen das nur 49 Prozent der Frauen. |
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WSI: Was von Corona übrig bleibt. Erwerbsarbeit, Sozialstruktur, gesellschaftliche Folgen |
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Fazit der Mit-Herausgeberin Prof. Dr. Bettina Kohlrausch ist u.a., „dass der Sozialstaat immer noch stark auf den Schutz des sogenannten Normalarbeitsverhältnisses ausgerichtet ist.“ Insbesondere unbezahlte Sorgearbeit, die in erster Linie von Frauen geleistet wird, sei anscheinend „gar nicht richtig als Arbeit anerkannt“ worden. |
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10. Familienbericht: Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder |
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Familien mit allein- und getrennterziehenden Eltern machen 20 Prozent aller Familien in Deutschland aus. Der Bericht konstatiert ein erhöhtes Armutsrisiko insbesondere für allein- oder getrennterziehende Mütter und bilanziert u.a.: In welcher Lebenslage sich Mütter und Väter nach einer Trennung befinden, hängt ganz wesentlich davon ab, wie sie ihr Familienleben vor der Trennung organisiert haben. |
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Aus den Mitgliedsorganisationen |
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EVA: 100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor | 10. Mai 2025, Berlin |
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Der Evangelische Fachverband für Frauengesundheit (EVA) hat die Kampagne gemeinsam mit dem Müttergenesungswerk, der Initiative #MütterMachtPolitik und dem Arbeitskreis für Frauengesundheit (AKF) ins Leben gerufen. |
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DGB: Infoplakat “Elterngeld – Ihr habt die Wahl“ |
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat über sein Projekt „Vereinbarkeit gestalten“ ein Infoplakat zum Thema Elterngeld mit möglichen Aufteilungsmöglichkeiten zwischen Elternteilen herausgegeben. Elterngeld, Partnerschaftsbonus, Basis und Plus, Vollzeit, Teilzeit – darüber kann man leicht den Überblick verlieren. Das Elterngeld-Plakat bietet erste Orientierung und zeigt, wie vielfältig Eltern diese Zeit gestalten können. |
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Save the Date: ZFF-Fachtagung „Care, Arbeit, Zukunft“ | 22. Mai 2025, Berlin |
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Wie können wir die Zukunft der Arbeit so gestalten, dass Care-Arbeit nicht zum Luxus wird? Welche politischen Schritte sind nötig, um Vereinbarkeit und Geschlechtergerechtigkeit zu stärken? Diese Fragen diskutiert das Zukunftsforum Familie (ZFF) mit Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis am 22. Mai 2025 in Berlin. Die Fachtagung steht unter dem Motto „Care, Arbeit, Zukunft: Wer kümmert sich morgen und wie wird’s gerecht?“ |
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Das Bündnis |
Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 32 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen.
Dem Bündnis Sorgearbeit fair teilen gehören an:
Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen | Bundesforum Männer e.V. | Bundesverband der Mütterzentren e.V. | Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. | Care.Macht.Mehr | Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz | Deutscher Beamtenbund und Tarifunion – Bundesfrauenvertretung | Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V. | Deutscher Frauenrat e.V. | Deutscher Gewerkschaftsbund | Deutscher Hauswirtschaftsrat e.V. | Deutscher Verband Frau und Kultur e.V. | evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf) | Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit e.V. (EVA) | Evangelische Frauen in Deutschland e.V. | Forum katholischer Männer (FkM) | Frauenwerk der Nordkirche | GMEI Gender Mainstreaming Experts International | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB) | Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. | Männerarbeit der EKD | Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. | SKM Bundesverband e.V. | Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. (SmF-Bundesverband) | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) | Sozialverband VdK Deutschland e.V. | Union deutscher Zonta Clubs | Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. | Volkssolidarität Bundesverband e.V. | wir pflegen e.V. | WIR! Stiftung pflegender Angehöriger | Zukunftsforum Familie e.V.
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