Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier. Folge uns auf LinkedInFolge uns auf Instagram

Logo des Bündnis Sorgearbeit fair teilen

Newsletter
Nr. 3/2025

https://files.crsend.com/330000/330084/templates/


Liebe Leser*innen,

für alle, die sie leisten, ist es keine neue Erkenntnis: Auch unbezahlte Care-Arbeit ist Arbeit. Und sie ist der Normalfall – so der Titel und Fokus des Dialogforums des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen am 17. September 2025.

Viele von uns sind Familie und Freund*innen und kümmern sich – nicht alle (gleich) in allen Lebensphasen, aber viele zu verschiedenen Zeiten. Wer wie viel unbezahlte Care-Arbeit und bezahlte Erwerbsarbeit leistet, ist kein Zufall. Dahinter stehen konkrete betriebliche, tarifliche und gesetzliche Weichenstellungen, die festlegen, was als „normal“ gesehen wird, was gefördert und bezahlt wird und wofür es kein Geld und weniger Anerkennung und Unterstützung gibt. Für eine gleichberechtigte Organisation der Gesellschaft sind wir darauf angewiesen, dass die Care-Arbeit aller anerkannt wird.

Mit dem Dialogforum hat das Bündnis den (Arbeits-)Alltag erwerbstätiger Menschen mit Sorgeverantwortung, ihre Herausforderungen und Wünsche ins Rampenlicht gerückt. Das Bündnis fordert Politik und Wirtschaft auf, „Arbeitszeitflexibilität für bessere Vereinbarkeit“ nicht zulasten von Menschen mit Sorgeverantwortung umzusetzen, sondern Bedingungen zu schaffen, die eine geschlechtergerechte Vereinbarkeit von Care- und Erwerbsarbeit in unterschiedlichen Lebensrealitäten möglich machen. Das Bündnis drängt darauf, dass in der aktuellen Arbeitszeitgesetz-Debatte die Stimmen verschiedentlich betroffener Menschen – beispielweise die von alleinerziehenden Eltern und pflegenden Angehörigen – aktiv angefragt und gehört werden. 

Wir freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter an andere Interessierte weiterleiten. Die Anmeldung erfolgt mit wenigen Klicks auf unserer Website. Folgen Sie uns auch auf Instagram auf LinkedIn.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der Koordinierungsstelle des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen



Aus der Bündnisarbeit

Veranstaltung

Dialogforum „Sorgearbeit ist der Normalfall: Zeit für Erwerbs- und Sorgearbeit“

Im Fokus unseres Dialogforums am 17.9.2025 standen Erfahrungen von erwerbstätigen Menschen mit Sorgeverantwortung. Aufzeichnung und Foto-Rückblick sind jetzt verfügbar.




VERÖFFENTLICHUNG

Factsheet „Arbeit im Blick: Zeit für Erwerbs- und Sorgearbeit“ ist verfügbar

Frauen sind heute deutlich häufiger erwerbstätig, doch viele arbeiten weiterhin in Teilzeit – insbesondere Mütter. Gleichzeitig leisten Frauen deutlich mehr unbezahlte Sorgearbeit, vor allem Mütter übernehmen im Schnitt rund 14 Stunden pro Woche mehr unbezahlte Arbeit als Väter. 




Veranstaltung

BSFT bei der 20. Alterssicherungskonferenz von SoVD und ver.di


Am 8. Juli 2025 fand zum 20. Mal die gemeinsame Alterssicherungskonferenz der BSFT-Mitgliedsorganisation SoVD und der Gewerkschaft ver.di unter dem Motto „Zeit für politische Konsequenzen!“ in Berlin statt. Im Fokus standen die Pläne der Regierungskoalition zu Rente und Sorgearbeit.



Aus Wissenschaft und Forschung

STUDIE

IAB: Arbeitszeitpolitik im Wandel – Sorgearbeit weiter am Rand?

Eine IAB-Befragung gibt Aufschluss darüber, wie Beschäftigte auf die Pläne der Bundesregierung zur Verlängerung der Erwerbsarbeitzeit reagieren. Die Ergebnisse legen nahe, dass v.a. Männer ihre Arbeitszeit weiter ausweiten würden – mit negativen Folgen für ihre Partnerinnen, die den Großteil der Care-Arbeit stemmen. 




IMPULSPAPIER

Friedrich-Ebert-Stiftung: Gleiche Zeit für gleiche Rechte – für eine sorgegerechte Arbeitszeitpolitik

Das neue Impulspapier konstatiert: „Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen drohen – entgegen dem im Koalitionsvertrag formulierten Ziel – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verschlechtern und so den Gender-Working-Time-Gap und den Gender-Care-Gap zu verschärfen.“




EXPERTISE

Prognos: Was Unternehmen tun können, damit Mütter mehr erwerbsarbeiten können

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen: Eine gezielte Ansprache, flexible Arbeitszeitgestaltung und echte Entwicklungschancen können entscheidend dazu beitragen, das Potenzial erwerbstätiger Mütter besser zu nutzen.




STUDIE

Prognos: Altersvorsorge – fünf Impulse für höhere Renten von Frauen

Frauen (bzw. Frauen mit Kindern) erhalten in Deutschland im Alter im Durchschnitt deutlich weniger Rente als Männer (bzw. Frauen ohne Kinder). Über individuelle Entscheidungen hinaus sind der Gender Pension Gap wie auch der Motherhood Pension Gap strukturell bedingt. Eine neue Prognos-Studie im Auftrag des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) zeigt: Es braucht mehr als individuelles Sparverhalten – es braucht strukturelle Veränderungen, die Sorgearbeit sichtbar machen und absichern.



STUDIE

FReDA-Studie: Wunsch nach gerechter Hausarbeitsteilung – in der Realität bleibt die Rollenverteilung traditionell

Während sich eine breite Mehrheit eine gleichmäßige Aufteilung wünscht, übernimmt bei 53 % der heterosexuellen Paare die Frau den Großteil der Hausarbeit. Nur 44 % teilen diese ungefähr gleich auf.




BEITRAG

IAB: Gender Convergence im Arbeitsmarkt

Laut eines Artikels von Sena Coskun im IAB-Forum nähern sich in vielen Ländern Männer und Frauen in Beschäftigungsraten, Arbeitszeiten und Einkommen zunehmend an – vor allem dank der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Um perspektivisch berufliche Nachteile durch Mutterschaft zu vermeiden, wählen viele Frauen von vornherein Branchen aus, in denen sich Job und Familie besser vereinbaren lassen. Das führt oft dazu, dass Frauen schon früh in ihrer Karriere zwischen Kind und Karriere abwägen.



Aus den Mitgliedsorganisationen

BEITRAG

SkF: Hilfe im Alltag, Chance für alle – Imagefilm haushaltsnahe Dienstleistungen

Der kurze Film des Sozialdiensts katholischer Frauen (SkF) zeigt das Thema aus Sicht von Kund*innen und Mitarbeiter*innen und verdeutlicht den gesellschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Nutzen haushaltsnaher Dienstleistungen.




BEITRAG

ZFF: Dokumentation zur Fachtagung „Care, Arbeit, Zukunft“

Das Zukunftsforum Familie (ZFF) stellt eine Auswahl der Handlungsempfehlungen, die auf der Fachtagung formuliert wurden, in den Fokus der Tagungsdokumentation.




BEITRAG

Wir pflegen e.V. empfiehlt Dokumentarfilm „Die zärtliche Revolution“

Wie sähe unsere Welt aus, wenn Care im Mittelpunkt allen Tuns stünde? Und was wäre, wenn Fürsorge nicht Ausnahme, sondern gesellschaftlicher Standard wäre? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Dokumentarfilm von Annelie Boros. Der Film trifft auf Menschen, die die Fürsorge ins Zentrum ihres Lebens gestellt haben und deren Leben ohne nicht denkbar wäre.




Das Bündnis

Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 33 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen.

Dem Bündnis Sorgearbeit fair teilen gehören an:


Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen | Bundesforum Männer e.V. | Bundesverband der Mütterzentren e.V. | Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. | Care.Macht.Mehr | Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz | Deutscher Beamtenbund und Tarifunion – Bundesfrauenvertretung | Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V. | Deutscher Frauenrat e.V. | Deutscher Gewerkschaftsbund | Deutscher Hauswirtschaftsrat e.V. | Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb) | Deutscher Verband Frau und Kultur e.V. | evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf) | Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit e.V. (EVA) | Evangelische Frauen in Deutschland e.V. | Forum katholischer Männer (FkM) | Frauenwerk der Nordkirche | GMEI Gender Mainstreaming Experts International | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB) | Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. | Männerarbeit der EKD | Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. | SKM Bundesverband e.V. | Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. (SmF-Bundesverband) | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) | Sozialverband VdK Deutschland e.V. | Union deutscher Zonta Clubs | Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. | Volkssolidarität Bundesverband e.V. | wir pflegen – Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehöriger e.V. | WIR! Stiftung pflegender Angehöriger | Zukunftsforum Familie e.V.


BMBFSFJ-Logo

Wir nehmen die EU-Verordnung zum Datenschutz (DSGVO) zum Anlass, Sie über Ihre Rechte zu informieren, und zwar im Zusammenhang mit Ihren Daten, die wir speichern, um Ihnen unseren Newsletter zu senden. Ihre Daten speichern wir ausschließlich zu dem oben genannten Zweck. Rechtsgrundlage ist neben Ihrer Einwilligung Artikel 6 Absatz 1 lit. a DSGVO. Ihre Einwilligung in die Zusendung unseres Newsletters können Sie jederzeit widerrufen. Die Daten werden nach Widerruf umgehend gelöscht. Sie können sich unter dem unten angegebenen Link oder mit einer Nachricht an kontakt@sorgearbeit-fair-teilen.de abmelden.Ihre angegebenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen, unter anderem zu Ihren Datenschutzrechten (z.B. Auskunfts- oder Beschwerderecht), die Sie unter den in der DSGVO genannten rechtlichen Voraussetzungen uns gegenüber geltend machen können, finden Sie auf der Webseite unserer Trägerorganisation Deutscher Frauenrat.
 


Sie haben diese E-Mail erhalten, weil wir denken, dass das Thema für Sie von Interesse ist. Wenn Sie keine E-Mails mehr von uns erhalten möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.

Folge uns auf

LinkedIn SymbolInstagram Symbol